Nichts Weißes : Roman
Marleen, aufgewachsen in Neuss in einer kreativen Familie, die Mutter ist Illustratorin, der Vater in der Werbung tätig, träumt schon sehr früh davon, eine eigene Schrift zu entwickeln. Obwohl sie es als Legasthenikerin nicht leicht hat, liebt sie Schriftsysteme. Typografie ist für Marleen mehr...
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Document Type: | Book |
Language: | German |
Published: |
Berlin
: Suhrkamp
, 2012
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Edition: | 1. Aufl. |
Subjects: | |
Online Access: | Cover Rezension Rezension Rezension Rezension |
Related Items: | Rezension:
Auf der Suche nach der perfekten Schrift |
Author Notes: | Ulf Erdmann Ziegler |
Summary: | Marleen, aufgewachsen in Neuss in einer kreativen Familie, die Mutter ist Illustratorin, der Vater in der Werbung tätig, träumt schon sehr früh davon, eine eigene Schrift zu entwickeln. Obwohl sie es als Legasthenikerin nicht leicht hat, liebt sie Schriftsysteme. Typografie ist für Marleen mehr als ein Handwerk, es ist der Schlüssel zum Leben zu Freiräumen und Weißräumen. (Cornelia Jetter) Dies ist die Geschichte von Marleen, die sich, noch ehe sie Lesen lernt, in die Welt der Buchstaben verliebt. Hineingeboren in eine erfolgreiche Werber- und Illustratorenfamilie, träumt sie früh von wahrhaft Großem: der perfekten Schrift. An der Kunsthochschule hat sie Rückenwind, kann Marleen sich selbst Kontur verleihen. Ihr Pioniergeist treibt sie voran, bald steckt sie mittendrin in der Jobwelt der Achtziger - und erliegt deren Verheißungen. Die Medien erfahren einen Schub, plötzlich geht alles rasend schnell, schon hat man den Halt verloren. Sie muss erste Rückschläge einstecken, berufliche wie private. Flexibilität ist gefragt, schon in den Anfangszeiten der Globalisierung, und Marleen gibt sich flexibel, koste es, was es wolle - in der Hoffnung, dass ihr Traum weniger flüchtig ist als die Welt, gegen die es gilt, ihn wahrzumachen. Mit "Nichts Weißes" legt Ulf Erdmann Ziegler den Roman einer Generation vor, für die das Hereinbrechen des Computerzeitalters identisch ist mit dem eigenen Erwachsenwerden. Randscharf, raffiniert, brillant. „In „Nichts Weißes“ erzählt Ulf Erdmann Ziegler ein typisches Leben in den siebziger und achtziger Jahren. Wie nebenbei beschreibt er das Ende der Gutenberg-Galaxis... Ulf Erdmann Ziegler dekliniert in seinen Büchern die Medien durch, mit denen wir die Welt und das, was man Wirklichkeit nennt, wahrnehmen. Die Medien, mit und in denen wir leben, ob Architektur, Fotografie, Schrift, werden bei ihm zu lebensstrukturierenden Systemen. „Nichts Weißes“ ist ein Roman, der sein großes Thema lässig, pointiert, klug und zuweilen auch witzig in der Lebensgeschichte einer jungen Frau spiegelt“ (taz). Die Medienrevolution bricht aus, und mittendrin kämpfen Menschen ums Überleben. Ein Roman aus der erlauchten Szene der Schriftgestalter, die sich anpassen müssen an eine Zeit, in der die Schrift vom Bleisatz langsam in den Computer wandert. Design oder nicht sein? Platz 10 der SWR-Bestenliste im September 2012. Nominiert für die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 |
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Item Description: | Hier auch später erschienene, unverändert Nachdrucke |
Physical Description: | 255 S. 21 cm |
ISBN: | 3518423266 9783518423264 |