%0 Thesis %0 Book %A Brakensiek, Stephan %I Olms %D 2003 %C Hildesheim ; Zürich u.a. %G German %B Studien zur Kunstgeschichte %@ 3487118505 %T Vom "Theatrum mundi" zum "Cabinet des Estampes" : das Sammeln von Druckgraphik in Deutschland 1565 - 1821 %U https://swbplus.bsz-bw.de/bsz105241865rez.htm %U http://www.sehepunkte.de/2004/01/3619.html %X Innerhalb der Kunstwissenschaft verstärkt sich das Interesse an der Frage, wie und warum Kunstwerke in der "Zeit vor dem Museum" (Paula Findlen) gesammelt wurden. Der Blick war dabei bisher hauptsächlich auf Gemäldesammlungen gerichtet. Auf breiter Quellenbasis werden in der vorliegenden Arbeit die Veränderungen im Umgang mit druckgraphischen Blättern im Zeitraum zwischen 1565 und 1821 analysiert. Anhand von elf z.T. erstmals untersuchten Kupferstichsammlungen - darunter die Sammlungen Michel de Marolles' (1600-1681), Maximilian Willibalds von Waldburg-Wolfegg (1604-1667) und des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651) - wird diskutiert, welche Interessen das Arrangement dieser Kollektionen und die ihnen zugrundeliegenden Ordnungssysteme bestimmten. Eingebettet sind die Analysen in den Kontext der zeitgenössischen Sammlungstheorien mit ihren nachhaltigen Veränderungen zwischen der Publikation der ersten museologischen Schrift, Samuel Quicchelbergs Inscriptiones vel tituli Theatri amplissimi (1565), und dem Tode Adam von Bartschs (1821), der als Kustos der Kupferstichsammlung der Wiener Hofbibliothek mit seinem Handbuch des Peintre-Graveur die noch heute dominierende Betrachtungsweise von druckgraphischen Blättern prägte.