"Über dem Abgrund des Nichts" : die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus

"Über dem Abgrund des Nichts" - so empfand Johann Bossard die Situation in Deutschland im Jahr 1933. Durch sein Gesamtkunstwerk, die Kunststätte Bossard, wollte er einen Impuls zur Besserung der Verhältnisse geben. Die Ausstellung geht erstmals der Frage nach, wieweit dieses utopische A...

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Bibliographic Details
Corporate Author: Kunststätte Bossard (Herausgebendes Organ)
Other Authors: Bossard, Johann Michael (KünstlerIn)
Bossard, Jutta (KünstlerIn)
Mayr, Gudula (Editor, HerausgeberIn)
Document Type: Book
Language:German
Published: Jesteburg : Kunststätte Bossard , [2018]
Series:Schriften der Kunststätte Bossard Band 17
Subjects:
Online Access:Inhaltsverzeichnis
Related Items:Rezensiert in: [Rezension von: Gudula Mayr / Kunststätte Bossard (Hg.), "Über dem Abgrund des Nichts". Die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus, Jesteburg: Kunststätte Bossard, 2018]
Author Notes:herausgegeben von Gudula Mayr ; Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard Jesteburg
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520 |a "Über dem Abgrund des Nichts" - so empfand Johann Bossard die Situation in Deutschland im Jahr 1933. Durch sein Gesamtkunstwerk, die Kunststätte Bossard, wollte er einen Impuls zur Besserung der Verhältnisse geben. Die Ausstellung geht erstmals der Frage nach, wieweit dieses utopische Anliegen das Künstlerehepaar Bossard in die Nähe der NS-Ideologie führte. Johann Bossard und seine Ehefrau Jutta Bossard, geb. Krull waren keine Mitglieder der NSDAP und engagierten sich auch nicht politisch für die NSDAP. In den Jahren 1932 bis 1934 fühlten sich die Bossards jedoch einzelnen Zielen der NSDAP verbunden, beispielsweise der Überwindung der Klassengrenzen durch Versöhnung, der Förderung der Landwirtschaft und dem Wunsch nach einer 'Erneuerung' Deutschlands. Johann Bossard beteiligte sich an Hamburger Wettbewerben und seine engen Freunde versuchten, Funktionäre der NSDAP für das Gesamtkunstwerk in der Nordheide zu begeistern - letztlich ohne Erfolg. Im Spätsommer 1934 wurde die vorsichtige Fühlungnahme abrupt beendet. Johann Bossard musste erkennen, dass seine künstlerischen Ideale und seine Vorstellung von der Freiheit der Kunst nicht mit den Zielen der neuen Machthaber vereinbar waren. Gleichzeitig war der verbrecherische Charakter der NS-Diktatur, die sich zum Terror-Regime entwickelt hatte, offen zu Tage getreten. Die Bossards zogen einen "dicken [Schluss-]Strich" (Johann Bossard, 13.9.1934). In der Folge verhielten sich die Bossards unauffällig und bewegten sich in vorsichtiger Distanz zum NS-Regime. Sie konzentrierten sich darauf, ihr Leben und ihre Kunst im Sinne ihrer persönlichen Überzeugung weiterzuführen und ihre Unabhängigkeit so weit wie möglich zu bewahren. So arbeiteten sie auch weiter im expressionistischen Stil. Ungewohnt deutlich schrieb Johann Bossard im März 1937 an einen Freund: "Die Erfolglosigkeit meiner Lebensarbeit ist kein Argument gegen den künstlerischen Wert meiner Werke. Vielleicht ist es sogar eine Gunst des Schicksals, dass wir nicht den Missbrauch guter Absichten zu erleben brauchen." Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke aus der Sammlung der Kunststätte Bossard und stellt bislang unpublizierte Archivalien vor. 
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